Qualifikation WM Ironman 70.3 Nizza

Endlich war es soweit. Der erste Triathlon 2019: Ironman Luxemburg 70.3.

Der Schlüsselbeinbruch vor 5 Wochen hat jedoch Einiges durcheinandergebracht. Eigentlich wollte ich mit Ulli und Niko diesen wirklich landschaftlich schönen Triathlon zusammen bestreiten und mich für die WM in Nizza im September qualifizieren. Bei der Reise nach Luxemburg hatte ich jedoch noch gemischte Gefühle: Denn ich konnte immer noch nicht schwimmen, das Röntgenbild zeigte noch eine deutliche Bruchstelle und meine Ärzte gaben kein grünes Licht. So war für mich erstmal ein Start und somit die Qualifikation eher fraglich bzw. ausgeschlossen.

In der Woche vor dem Triathlon fuhren wir in der Nähe von Remich an einen Badesee, wo ich dann die ersten beidarmigen Schwimmversuche hatte. Es war ein richtig gutes Gefühl in meinem neuen Arena Neo und ich war einfach überglücklich, dass die Heilung so gut voranschritt. Bei einer zweiten Schwimmeinheit wusste ich dann, dass ich das Schwimmen zumindest konditionell in der Cut-Off Zeit schaffen würde. So kam ich dann doch wieder ins Grübeln, ob ich nicht doch starten sollte. Schließlich war die Anmeldung von 300 Euro nicht gerade ein Schnäppchen gewesen. Klar ist, dass Gesundheit immer vor geht, aber ich liebe diesen Sport und vor allem Wettkämpfe zusammen mit guten Freunden. Das Wetter passte, der Schwimmstart war ein Rollingstart und somit ein bisschen entzerrter und die abgesperrte Straße beim Radfahren gab mir auch Sicherheit. Also warum sollte ich es nicht einfach probieren?

An dieser Stelle muss ich mich bei meinen Trainern und Ärzten Dr. R. Wittke und Dr. U. Lex wirklich entschuldigen! Es tut mit Leid, dass ihr euch riesige Sorgen gemacht habt und ich gegen euren medizinischen Rat gehandelt habe!

Renntaktik lautete: „Schwimmen ohne Schlag überleben, Radfahren ohne Risiko und ohne Auflieger und dann beim Laufen alles raushauen!“

Und so lief es dann auch! Ich rollte das Feld von hinten auf und mit der drittbesten Laufzeit war ich dann mega zufrieden! Vor allem aber war ich einfach nur glücklich dabei gewesen zu sein und natürlich mit meinen Freunden Ulli und Niko einen weiteren Ironman 70.3. gefinished zu haben!

Im Ziel erfuhr ich dann, dass ich auch noch 3. in meiner Altersklasse war und mich somit für die WM in Nizza qualifiziert habe. Ja das ist ja der Wahnsinn! Freudestrahlend ging ein überwältigender Tag in Remich zu Ende.

Der Ironman Luxemburg ist top organisiert, hat trotz großer Teilnehmerzahl ein familiäres Flair, eine landschaftlich wunderschöne Radstrecke und einen schneller Laufkurs in Remich. Dieser Ironman 70.3. ist wirklich zu empfehlen und mit einer neuen persönlichen Bestzeit (4:52:46/3. AK/21. Frau von 418/325. von 1980 Overall) und den ganzen Umständen mit dem Schlüsselbeinbruch bleibt mir dieses Rennen wohl noch lange in Erinnerung. *Freudentränen*

Danke an alle Supporter vor Ort: Emma (Danke für die Rennfrisur), Lasse (Danke für die Trackernews im Ziel) und Benno!

Danke Niko und Ulli, dass ich mit euch so einen traumhaften Tag miterleben konnte und ich bin mega stolz auf euch. Ihr habt ein tolles Rennen abgeliefert. Ich freue mich schon auf die nächsten geplanten Wettkämpfe ? und bin gespannt , was so auf uns zukommt.

Danke an alle Daumendrücker von zuhause aus, insbesondere der MaliCrew und meiner Familie.

Besonderer Dank an meine Trainer Dr. R. Wittke, sowie Schwimmtrainer R. Skutschik und meinen Physio Tobi, der immer an mich geglaubt hat!

Danke an hoyler.bike in Bayreuth und Fahrrad Schulz aus Neuenmarkt, der meinen Paul gut verarztet hat und für das Rennen fit gemacht hat.

Danke an alle Sponsoren, die das alles möglich machen, dem Rehateam Bayreuth, Sturm Beschriftungen, Gasthof Ruckriegel, Arena, Neprosport und NKD.

Ihr seid einfach die Besten.

Eure Tina